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Mittendrin unser WHV Jugendsprecher

Youth Camp Paris 2024 - mit Tim

Tim Wagner

20. August 2024

Die Olympischen Spiele sind für viele Sportlerinnen und Sportler weltweit das Highlight ihrer sportlichen Karriere. In diesem Jahr hatte ich das große Glück, Teil des Youth Camps Paris 2024 der Sportjugend des Landessportbundes NRW zu sein und die olympischen Spiele als Zuschauer zu besuchen. Bereits Anfang des Jahres erhielt ich die Zusage für dieses besondere Event, bei dem sich ehrenamtlich engagierte junge Erwachsene im Alter von 18 bis 26 Jahren bewerben konnten. Insgesamt wurden 120 Teilnehmende ausgewählt, um gemeinsam zu den Olympischen Spielen nach Paris zu reisen.
Schon beim Vortreffen Anfang Juni wurde die Vorfreude spürbar. Hier traf ich nicht nur auf weitere Hockeyspielerinnen und Hockeyspieler, die mir bereits von den Hockeyplätzen in Nordrhein-Westfalen bekannt waren, sondern auch auf viele neue Gesichter. Dieses erste Kennenlernen ließ die Begeisterung für die bevorstehende Reise weiter steigen.
Am Montag, den 22. Juli, war es endlich soweit: Wir trafen uns am Kölner Hauptbahnhof und starteten unsere Reise mit dem Eurostar nach Paris. Nach unserer Ankunft am Abend blieb noch etwas Zeit, um in kleineren Gruppen die Innenstadt zu erkunden und den leuchtenden Eifelturm bei Nacht zu bewundern. Die offizielle Eröffnung des Jugendcamps fand erst am nächsten Morgen statt und läutete das vielseitige Programm der Sportjugend ein.

Diese zwei Wochen werden für immer in Erinnerung bleiben, und ich freue mich jetzt schon auf die nächsten Olympischen Spiele, bei denen ich vielleicht wieder die Chance habe, dabei zu sein. Falls ihr irgendwann mal die Gelegenheit habt, Teil eines solchen Camps zu sein – nutzt sie! Es lohnt sich.

WHV Jugendsprecher - Tim Wagner

In Zusammenarbeit mit  „UpSport“, einer Sportorganisation aus Paris, nahmen wir gemeinsam mit französischen Jugendlichen an einem umfangreichen Sportprogramm teil. Am Dienstag starteten wir mit einer Mini-Olympiade, bei der wir uns in verschiedenen Sportarten wie Ultimate Frisbee, Volleyball, Spikeball und Hockey messen konnten. Zwei Tage später folgte der zweite Teil des Programms, der den Fokus auf paralympische Sportarten legte. Besonders spannend war es, neue Disziplinen wie Sitzvolleyball oder Blindenfußball auszuprobieren.

Neben den sportlichen Aktivitäten bot das Camp auch Gelegenheit, die Umgebung unseres Hostels, Jo&Joe Paris Gentilly, besser kennenzulernen. Bei einer Stadtrally erkundeten wir das Viertel und entdeckten die Sehenswürdigkeiten von Paris. Darüber hinaus gab es Workshopphasen, in denen wir aus einer Vielzahl von Angeboten wählen konnten. Ob sportliche Workshops wie KIN-Ball und Taekwondo, entspanntere Aktivitäten wie Yoga und Batiken oder theoretische Workshops, in denen wir beispielsweise Französisch lernen konnten – das vielseitige Angebot hatte für jeden etwas und sorgte für jede Menge Spaß.

An den Nachmittagen und Abenden, an denen kein offizielles Programm stattfand, nutzten wir die Zeit, um Paris in kleineren Gruppen weiter zu erkunden. So standen Ausflüge zum Louvre, zu Sacré-Cœur und in verschiedene andere Teile der Stadt auf dem Programm. Die Stimmung in der Stadt war unbeschreiblich, überall traf man auf Menschen in Trikots ihrer Nationen, die gemeinsam das olympische Flair genossen.
Ein besonderes Highlight war die offizielle Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele am Freitag, die auf der Seine stattfand. Wir verfolgten dieses spektakuläre Ereignis gemeinsam in der deutschen Fanzone per Livestream. In den darauffolgenden Tagen besuchten wir verschiedene Wettkämpfe und fieberten mit den Athleten auf den Tribünen mit. Für mich persönlich waren die Hockeyspiele der Danas und Honamas ein besonderes Highlight. Doch auch die Leichtathletikwettbewerbe im Stade de France, das 7er-Rugby und die atemberaubende Kulisse beim Beachvolleyball waren einmalige Erlebnisse. Die Stimmung der Fans, die ihre Nationen anfeuerten und gleichzeitig miteinander feierten, war einzigartig und trug zu einer besonderen Atmosphäre bei, wie man sie wohl nur bei den Olympischen Spielen erleben kann.
An Tagen, an denen keine Wettkämpfe auf dem Programm standen, bot das Rahmenprogramm der Sportjugend zahlreiche Alternativen. So konnte man beispielsweise die Marathonstrecke mit dem Fahrrad abfahren oder einen Ausflug zum Schloss Versailles unternehmen. Auch die Stadt Paris selbst bot genug, um keine Langeweile aufkommen zu lassen.

Nun, da die Olympischen Spiele fast vorüber sind, blicken wir auf eine wundervolle Zeit zurück. Die Heimreise in unsere Heimatstädte war geprägt von der Freude über die vielen neuen Freundschaften, die entstanden sind, und den unvergesslichen Erinnerungen, die wir mitgenommen haben. Für mich war es ein großer Traum, der mit dem Besuch der Olympischen Spiele in Erfüllung gegangen ist. Das Youth Camp der Sportjugend und die vielen anderen sportbegeisterten Menschen haben dieses Erlebnis noch besonderer gemacht.

Diese zwei Wochen werden für immer in Erinnerung bleiben, und ich freue mich jetzt schon auf die nächsten Olympischen Spiele, bei denen ich vielleicht wieder die Chance habe, dabei zu sein. Falls ihr irgendwann mal die Gelegenheit habt, Teil eines solchen Camps zu sein – nutzt sie! Es lohnt sich.

Autor
Tim Wagner

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